Wie in jeder Stadt hat es auch in Zürich eine Vielzahl von Verkehrsteilnehmern. Ein Verkehrsmanagementsystem sorgt in Zukunft für bessere Verkehrsflüsse für alle.
In der Stadt Zürich gibt es rund 380 Kreuzungen mit Verkehrsregelungsanlagen – sogenannten Lichtsignalanalgen. Die lokalen Steuergeräte sind in die Jahre gekommen und werden zurzeit ersetzt. Sie sind dafür verantwortlich, dass sich die Fahrzeuge vor den roten Ampeln nicht stauen und Fussgänger nicht lange auf Grün warten müssen. Neu melden sich Fussgänger am gelben Anmeldegerät mit einer sanften Berührung an. Dies bewirkt, dass sie die Strasse früher als bisher überqueren können.
ÖV priorisieren und grüne Wellen
Vielerorts in Zürich hat der öffentliche Verkehr ein eigenes Trasse und kann ungehindert fahren. An Kreuzungen hat er eigene Lichtsignale – die sogenannten Punktsignale. Damit Busse und Trams nicht lange warten müssen, wird der öffentliche Verkehr über die Verkehrsrechner bevorzugt. Diese Rechner vernetzen auf intelligente Weise die Steuergeräte der Lichtsignalanlagen. Zudem machen sie es möglich, dass der Individualverkehr (Autos, Motorräder, Lastwagen) grüne Wellen erhalten. Das heisst, dass sie auf einer Hauptverkehrsachse mit Tempo 50 eine lange Strecke fahren können, ohne dass eine Lichtsignalanlage auf Rot wechselt. Hinzu kommt, dass Velofahrer so geschützt werden, dass sie auf ihrer eigenen Spur ein paar Sekunden vor den Autos und Lastwagen losfahren können.
Verkehr managen
Mit den neuen Steuergeräten für Lichtsignalanlagen wird mehr möglich, als die verschiedenen Verkehrsteilnehmer ideal aufeinander abzustimmen und individuell zu priorisieren. Das neue Verkehrsmanagement erlaubt den Verkehr intelligent, auf die aktuelle Verkehrssituation angepasst, zu lenken. Konkret bedeutet dies, dass beispielsweise bei einem Eishockeyspiel in der ZSC-Arena die Lichtsignalanlagen vor dem Spiel in Richtung Stadtion länger grün sind, als in die anderen Richtungen. Durch Sensoren erkennt das System die aktuelle Verkehrssituation und ändert situativ die Grünzeiten – sodass nach dem Spiel eben die Fahrtrichtung vom Stadion weg bevorzugt wird. Durch diese zusätzliche Intelligenz wird der Verkehr für alle flüssiger werden – freuen wir uns!
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