Die seit den 90er-Jahren geltende Drogenpolitik konnte das öffentliche Elend eindemmen, nicht aber den Konsum einschränken. Es braucht daher neue Ansätze.
Eine konstruktive Substanzpolitik orientiert sich an der Realität. Es sind die Interessen der Konsumenten zu berücksichtigen, aber auch die Sorgen und Bedenken von Eltern und familiärem oder befreundetem Umfeld.
Neue Ideen sind gefragt
- Der Handel, Besitz und Konsum von Betäubungsmitteln bleiben weiterhin strafbar. Die diesbezüglichen Gesetze werden nicht angetastet.
- Substanzen, die für Menschen grundsätzlich wohltuend sind, gibt es auch in Form von Medikamenten. Diese sollen mit der Krankenkassenkarte bis zu einer zu definierenden Tagesmenge rezeptfrei in Apotheken gekauft werden können.
- Die Reglementierung soll sich an den Kriterien Suchtpotenzial, Gesundheitsgefährdung und Sozialverträglichkeit orientieren.
Alte und neue Ziele gleichzeitig erreichen
- Wer mit Drogen handelt, diese in Umlauf bringt oder konsumiert, ist nach den gültigen Gesetzen strafbar.
- Die Konsumenten werden nicht länger kriminalisiert, weil Sie Medikamente einnehmen und nicht Drogen konsumieren.
- Die Produktionskanäle sind bereits vorhanden; Die Verkaufskanäle können geregelt und ordentlich besteuert werden.
- Dem Schwarzmarkt wird die Grundlage entzogen, bei einer breiten Nachahmung auch Drogenkartellen.
- Der Jugendschutz kann etabliert und durchgesetzt werden.
- Die Qualität der Medikamente wird bereits durch die Zulassung kontrolliert.
Etablierte Absatzkanäle nutzen
Medikamente zu besitzen und/oder zu konsumieren ist nicht strafbar. Für den rezeptfreien Verkauf über Apotheken und Fachmärkte sollen die folgenden Kriterien massgebend sein:
- Suchtpotenzial
- Gesundheitsgefährdung
- Sozialverträglichkeit
Bezug reglementieren
- Tagesmenge pro Medikament – Abweichungen sind rezeptpflichtig
- Nur Volljährige dürfen beziehen
- Wer bezieht, muss in der Schweiz wohnen
Roadmap
- Pilotversuch in einer Stadt
- Schweizweite Einführung nach erfolgreichem Pilotversuch
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