Milizarmee bedingt Wehrpflicht – nein zur Unsicherheits-Initiative

Freiheit und Verantwortung gehören untrennbar zusammen. Die Milizarmee macht es vor: Die Bürger leisten Dienst und nehmen so ihre Verantwortung wahr.

In der Diskussion über die Initiative zur Aufhebung der Wehrpflicht argumentieren einige, die Wehrpflicht sei nicht liberal und müsse schon deshalb abgeschafft werden. Das Gegenteil ist der Fall: Eine liberaler Staat wie die Schweiz gewährt seinen Bürgern viel Freiheiten. Damit das gesellschaftliche Zusammenleben jedoch funktioniert, fordert er im Gegenzug Selbstverantwortung. Unser Land ist nach dem Milizprinzip organisiert: Wir alle haben unseren Beruf und nehmen nebenbei – sozusagen als Hobby – gesellschaftliche Verantwortung wahr. Sei dies als Milizpolitiker in einer Gemeindeexekutive oder in einem Parlament, als Feuerwehrmann oder -frau, als Samariter, Verkehrslotse, Vereinstrainer oder Schulpflegerin. Das System funktioniert seit Jahrhunderten gut – die Initiative will dieses Erfolgsmodell zerstören!

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«Freiwilligen-Miliz taugt nichts»

Heute ist die Belastung für viele mit Beruf, Familie und individuellen Engagements grösser denn je. Deshalb ist schwieriger geworden ist, Persönlichkeiten beispielsweise für politische Ämter zu gewinnen. Und trotzdem: Die Initiantin der Unsicherheitsinitiative – die Gruppe Schweiz ohne Armee (GSOA) – will nun eine Freiwilligen-Milizarmee. Schweizerinnen und Schweizer sollen sich freiwillig zum Militärdienst melden. Dies ist nichts anderes als eine Salamitaktik auf dem Weg zu einer Schweiz ohne Armee – das Ziel der GSOA.

Die Schweiz braucht keine «Quasi-Rambos»

Kein Land dieser Welt kennt eine «Freiwilligen-Miliz». Den nötigen Bestand zu rekrutieren, wäre in der Schweiz unmöglich – dies zeigt das Beispiel der Frauen in der Armee: rund 150 melden sich pro Jahr. Damit sich genügend Freiwillige melden würden, müssten massive finanzielle Anreize geschaffen werden. Als Folge würde aus der Milizarmee eine teure Berufsarmee, welche in Friedenszeiten nicht beschäftigt werden könnte. Zudem würden sich als Freiwillige oft die Falschen melden: solche die eine Selbstbestätigung suchen und dann zu «Quasi-Rambos» mutieren. Oder wir müssten den Bestand mit Einwanderern auffüllen, wie dies Spanien tut. Dies wollen und brauchen wir in der Schweiz nicht!

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Die Armee ist die Sicherheitsreserve der Schweiz

Die Milizarmee ist die einzige Sicherheitsreserve des Bundes. Einen Schutz-, Bewachungs- oder Katastropheneinsatz kann nur sie leisten – die Polizeikorps haben nicht die nötigen Mittel dazu. Diese aufzustocken wäre aber auch der falsche Weg, denn was würden die vielen Polizisten tun, wenn sie keine Spezialeinsätze zu leisten hätten? Unser Land, unsere Bevölkerung und unsere Unternehmen sind auf Sicherheit und Stabilität angewiesen. Um dies zu garantieren, brauchen wir eine Milizarmee mit einem relativ grossen Bestand – das heutige System, das ständig weiterentwickelt und der aktuellen Bedrohungslage angepasst wird, ist die richtige Antwort darauf. Sagen wir deshalb am 22. September Nein zur Unsicherheits-Initiative und verwerfen diese wuchtig!

Transparenz: Ich engagiere mich politisch und beruflich (farner.ch) gegen die Unsicherheits-Initiative der GSoA

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