Ist FKK unanständig?

Auf der Werdinsel soll künftig mit Schildern der FKK-Bereich gekennzeichnet werden. So soll sich niemanden ab den anderen stören – auch nicht ab den Nackten. 

Nicht erst seit die Sonne wieder länger scheint und es die Zürcherinnen und Zürcher in Scharen auf die Werdinsel zieht, gibt es immer wieder Diskussionen über den untersten Teil dieser. Dort, im Spitz, befindet sich seit vielen Jahren eine FKK-Zone. Heterosexuelle, Schwule und Lesben, Familien – alle, die das Nachtsonnen und -baden lieben, erholen sich dort. Nicht alle sind Fan der Feikörperkultur (FKK) und so kommt es immer wieder zu Beschwerden. Nackt zu sonnen und baden ist jedoch nicht verboten. Wenn sich jedoch ab und zu exhibitionistisch Veranlagte ebenfalls im Spitz aufhalten, ist es auch schon zu sexuellen Handlungen in der Öffentlichkeit gekommen. Dies ist klar nicht der Ort für so etwas und gehört unterbunden – rechtlich ist dies auch problemlos möglich.

Um den unterschiedlichen Ansprüchen der verschiedenen Freizeitnutzerinnen und -nutzer der Werdinsel noch besser gerecht zu werden, hat Alan David Sangines (SP) zusammen mit Gabriela Rothenfluh (SP) ein Postulat «Kennzeichnung des FKK-Bereichs auf der Werdinsel» eingereicht: Mit einer einfachen Beschilderung soll in Zukunft auf den FKK-Bereich hingewiesen werden. So können sich alle problemlos orientieren und müssen nicht ungewollt nackt Sonnenden und Badenden zuschauen. Eine Lösung, die in meinen Augen Sinn macht und auf einfache Weise Konflikte und Beschwerden verhindern hilft. Die FDP hat das Postulat vorbehaltlos ohne Gegenstimme unterstütz. Das Postulat wurde mit 98 Ja gegen 20 SVP-Neinstimmen überwiesen.

Bildquelle: Tagesanzeiger

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