Je nach Situation führe ich Menschen unterschiedlich. Dabei wende ich vier verschiedene Führungsstile an. Für alle gilt: «Man muss Menschen mögen».

Um Menschen erfolgreich führen zu können, muss man sich gerne mit ihnen auseinandersetzen und sie vor allem mögen – ganz unabhängig von ihren Fähigkeiten, ihrem Charakter, ihrer Herkunft, ihrem Aussehen, ihrem Alter, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Hautfarbe, Ihrer Sprache oder anderen Merkmalen.

Direktiv/ autoritär

Beim direktiven Führungsstil liegt die alleinige Entscheidungs- und Weisungskompetenz beim Cheft. Seine Mitarbeitenden («Untergebenen») haben die Weisungen zu akzeptieren und auszuführen und besitzen keine Kontrollrechte gegenüber ihrem Vorgesetzten. Alleine der Vorgesetzte kontrolliert, ob und inwieweit seine Weisungen befolgt wurden. Direktiv führt man in einer Krise.

Kooperativ

Beim kooperativen Führungsstil bezieht der Vorgesetzte seine Mitarbeitenden durch Mitwirkungsrechte bei der Variantenfindung mitein. Es wird also gemeinsam diskutiert, wie die Lösung aussehen könnte. Den Entscheid, welche Lösung schliesslich umgesetzt wird, liegt hingegen beim Chef alleine. Den Mitarbeitenden kann das Recht auf Kritik gegenüber dem Vorgesetzten eingeräumt werden.

Partizipativ/ karikativ

Der partizipative Führungsstil orientiert sich an den Bedürfnissen der Mitarbeitenden. Der Vorgesetzte hört viel zu, fördert seine Mitarbeitenden und ermutigt sie, eigene Problemlösungen zu entwerfen. Die Lösungsvarianten werden im Team diskutiert und man entscheidet sich miteinander für die beste Variante.

Delegativ/ laissez-faire

Der delegative Führungsstil wird dann angewendet, wenn die Kompetenzen und das Wissen der Mitarbeitenden umfassender ist, als das des Chefs. Es geht darum, Aufgaben an Mitarbeitende zu delegieren. Sie analysieren das Problem eigenständig und entscheiden auch selbst. Sie informieren den Chef über den gewählten Lösungsansatz.