Digital Health forcieren

Die Player im Gesundheitswesen sind kaum vernetzt. Und sie administrieren zu viel. Das EPD schafft Abhilfe.

Sechs Stammgemeinschaften (von ursprünglich sieben) bieten in der Schweiz den Patient*innen ein elektronisches Patientendossier (EPD) an. Jede der Stammgemeinschaften hat eine eigene Internetplattform und teilweise auch eine dazugehörige App. Wo man sein EPD eröffnet, spielt keine Rolle. Ein Wechsel von einer Stammgemeinschaft zur anderen ist möglich.

Probleme

  • Jede Stammgemeinschaft hat eine eigene Plattform und damit ein unterschiedliches Layout
  • Nicht alle Stammgemeinschaften bieten eine App an
  • Die Handhabung ist nicht benutzerfreundlich
  • Nur wenige Leistungserbringer (Ärzte, Kliniken, Labors, Apotheken, Zusatzleistungserbringer) sind ans EPD angeschlossen
  • Die Versicherungen (Krankenkassen, Unfallversicherungen) sind nicht ans EPD angeschlossen
  • Es fehlen die Live-Schnittstellen zu den Ärzte-, Klinik, Labor- und Apothekensystemen
  • Dem EPD fehlt eine Datenstruktur. Schon nach kurzer Zeit entsteht ein «Datenfriedhof»

Der Bundesrat hat nun eine Task-Force eingesetzt, welche die Probleme zeitnah angeht und wir bis Mitte 2026 das Gesundheitswesen digital standardisiert haben – sodass es für alle Beteiligten ein Gewinn wird.

Lösung

Es geht darum:

  • In einer ersten Phase die Plattformen zu vereinheitlichen (One Unser Interface), die dazugehörige App zu standardisieren und eine einfache, standardisierte Datenstruktur mit normierten Filebezeichnungen (für Archivierung) festzulegen.
  • In einer zweiten Phase alle Kliniken, Praxisgemeinschaften, Hausärzte, Labors und Apotheken anzuschliessen und deren Systeme «live» an das EPD anzubinden.
  • In einer dritten Phase die Krankenkassen und Unfallversicherungen sowie die Zusatzleistungserbringer anzuschliessen.

Zeitplan:

  • Phase eins bis Ende Juni 2025
  • Phase zwei bis Ende Dezember 2025
  • Phase drei bis Ende Juni 2026

Umsetzungsideen:

Hier ein paar konkrete Umsetzungsideen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..